Friday, March 4, 2011

Reisefotos

So wie versprochen habe ich hier einige Reisefotos.

Der erste Stop war Salvador in Bahia. Das ist ungefaehr 6 Stunden von Itacaré mit Bus und Faehre entfernt.




Rio de Janeiro





Florianopolis
Praca 15 de Novembro: es wird die Legende erzählt das jemand, der viermal um den Praca 15 de Novembro läuft, seine große Liebe finden wird. Auf der Mitte des Platzes steht ein 100 Jahre alter Feigenbaum


Ouro Preto in Minas Gerais


Wednesday, February 9, 2011

2011

Janina und ich waren im November für eine Woche auf dem Zwischenseminar in Botucatu, Sao Paulo. Das war eine sehr schöne Zeit, da ich viele Voluntarios auch schon in Deutschland auf dem Vorbereitungsseminar kennen gelernt habe. Während der Woche gab es viele gemeinsame Gesprächsrunden, in denen ein interessanter Erfahrungssaustausch stattfand. So konnte man sehen, wie es den anderen Voluntarios bisslang ergangen ist, wie sie aufgenommen wurden, wie die Einrichtungen funktionieren. Das war alles hochinteressant. Für die kommenden Sommerferien war die Zeit auf dem Seminar auch eine gute Chance, sich zu verabreden und zusammen zu reisen.

Nachdem wir wieder aus Botucatu zurückkamen, ging der normale Alltag wieder los. Wir gingen unseren gewöhnlichen Aufgaben hinterher. Zum Jahresende hin gab es noch einige kleine Theaterstücke zu gestalten. Es gab jeweils von der 3., der 4., der 5. und der 6. Klasse ein Stück. Janina und ich haben viel hinter der Bühne gearbeitet und mit den Requisiten geholfen. Wie schon bei dem 8-Klassspiel, habe ich auch wieder viele Fotos gemacht, um sie später in die Fotobibliothek der Schule zu archivieren. Bei dem Theaterstück der 5. Klasse, Krishna, war meine Aufgabe, die besten Fotos auszudrucken um sie an eine Infotafel in der Schule aufzuhängen.

Die letzte Woche in der Schule (09.12.10) war sehr anstrengend. Alle Lehrer waren im Stress ihre Zeugnisse fertig zu bekommen. Auch wir haben täglich einen rießen Berg von neuen Aufgaben bekommen. Hinzu kamen die Proben von den Weihnachtsspielen, die die Lehrer und wir aufgeführt haben und die auch gleichzeitig noch ihre Premiere in der Schule hatten. Der letzte Schultag war voll von Ereignissen. Die 8. Klasse wurde verabschiedet, das Christgeburtspiel wurde von uns aufgeführt und Thaiza, die 6-Klasslehrerin hatte viele Lieder mit ihrer Klasse einstudiert, die präsentiert wurden.
Für uns und die Lehrer gab es aber noch eine weitere Woche, in der wir die Schule fertig gemacht haben für die Sommerferien. Auch gab es in den täglichen Konferenzen einen Vorgeschmack auf das kommende Jahr.

Meine Ferien waren unbeschreiblich. Ich habe viele verschieden Orte gesehen und viel Erlebt. Unter anderem war ich in Rio de Janeiro und in Florianopolis. Brasilien ist ein absolutes Traumland zum reisen. Ich wurde mehrmals auf der Strasse angesprochen und mir wurde ein Schlafplatz angeboten. Je weiter man in den Süden von Brasilien geht, so schien es mir, desto mehr konnte man den europäischen Einfluss wahrnehmen. Dort herrscht ein hoher Lebensstandart und es sah so aus, als ob Dinge dort funktionieren.
Nach 3 Wochen intensivem Reisen bin ich wieder nach Bahia zurückgekehrt und habe mich direkt wieder wie zuhause gefühlt.

Das Kollegium hat sich wieder eingefunden, um in der Woche, bevor die Schule wieder losgeht, das kommende Jahr zu planen. Von nun an gibt es Nachmittagsunterricht in der Schule. Unsere Aufgaben werden sich auch ändern. Wir werden viel mit Silvia arbeiten und den Musikunterricht zusammen gestalten.

Im Kollegium gibt es fünf neue Gesichter und leider sind drei alte Gesichter gegangen. Es gibt einen neuen Lehrer für die 6 Klasse, einen neuen Förderlehrer und eine neue Kindergärtnerin. Alles sehr nette Leute.

Fotos von meiner Reise kommen noch!

Friday, November 26, 2010

Sao Paulo

Auf gehts nach Sao Paulo zum Zwischenseminar. Dort werden Janina und ich alle anderen Volunteers, die wir schon bei unserem Vorbeireitungsseminar kennen gelernt haben, treffen.
Jetzt werden wir das erste Mal sehen, was eine richtige Grossstadt ist.



Thursday, November 11, 2010

Lebensverhaeltnisse

In Brasilien ist jetzt schon November und es wird immer heisser. Es gibt Tage, an denen es schon um sechs Uhr morgens 28 Grad sein kann. Mittags wird es dann fast unertraeglich heiss und man sucht sich einen Schattenplatz und versucht die Sonne zu meiden.

Am Anfang meines Blogs habe ich erwaehnt, dass die Einheimischen oft aus sehr armen Verhaeltnissen kommen. An dieser Stelle moechte ich gerne ein paar Fotos, die einen kleinen Einblick in das Leben einer Erstklaesslerin geben, zeigen. Ich hatte die Moeglichkeit, der 1. Klasse ein paar Stunden Englisch zu unterrichten und konnte das Maedchen im Unterricht beobachten, mit was fuer einer Lebensfreude sie alles bewaeltigt. Zu diesem Zeitpunkt, wusste ich noch nicht, dass sie in einer so aermlichen Behausung wohnt. Sie wird durch eine Patenschaft aus Deutschland unterstuezt, welche Janina gerade am aufbauen ist.







Die 1.Klasse

Thursday, September 23, 2010

Kokusnuesse, Churrasco (Grill), Açai und Guaraná

Es dauert seine Zeit, bis man sich eingelebt hat. Ich wuerde noch nicht sagen, dass ich mich schon voll und ganz zurechtfinde, aber es geht immer besser. Ich wohne immer noch in dem kleinen Haus am Strand und fuehle mich da sehr wohl. Wie haben viele Palmen in unserem Garten und Déo, der sich um die Pousada (die Herberge nebenan) und den Garten kuemmert hat letztes Wochenende viele Kokusnuesse mit einem langen Stock von den Palmen geholt. Wir haben versucht mit einer Machete die noch gruenen Nuesse zu oeffnen um dann zu trinken, aber das ist leichter gesagt als getan. Die Kokusnusshuelle besteht aus einem sehr festen holzartigen Gewebe. Déo braucht aber nur drei oder vier Hiebe um sie zu oeffnen. Je nach Kokusnuss gibt es ca. einen Liter Kokusnussmilch, die sehr gut schmeckt.

An dem selben Wochenende haben wir auch gegrillt. In Brasilien wird meistens an einem Sonntag gegrillt. Wenn man durch Serra Grande geht, sieht man an den Sonntagen auch ueberall die Grills an den Strassen stehen. Zu einem Grill darf auch kein Bier fehlen, das ist ganz wichtig. An das Bier muss ich mich allerdings noch gewoehnen, weil es sehr waessrig schmeckt und ja...Ein grosser Unterschied zu einem Grill in Deutschland ist, dass sich nicht jeder seine Steaks auf seinen Teller schaufelt und dann mit Sosse oder Salaten ertraenkt, sondern um den Grill stehen bleibt, mit einem Cerveja in der Hand und kleine Stuecke direkt vom Grill isst. Die kleinen Stuecke kommen auf einen gemeinsamen Teller, an dem sich jeder bedienen kann. Es gibt auch nur Brot zu dem Grill. Mir gefaellt diese Art zu grillen sehr, koennte ich mich drann gewoehnen.

Was auch sehr lecker ist, ist Açai. Das sind blaubeerhraehnliche Beeren die magische kraefte haben sollen. Man isst sie in sorbet-artiger Form und machen unglaublich fitt. Alle die viel Capoeira machen und Surfen essen das um Power zu bekommen. Açai ist ein bisschen wie Guaraná finde ich, was es hier uebrigens auch in jeder Form gibt, als Drinks (unglaublich suess) als Pulver etc..

Drei Mal die Woche fahr ich auch mit dem Fahrrad zur Schule, was so ungefaehr 30 Minuten ausmacht. Die Landschaft ist sehr bergig hier, was ja auch Serra Grande (grosses Gebirge), bedeutet. Da kann ich die Kraefte der Natur gut gebrauchen ;-)

Açai Beeren


Guaraná Antarctica

Thursday, September 2, 2010

Minha praia




Die Bar


Das Fischerboot ist noch in Gebrauch


Der Blick von unserem Esstisch

Wednesday, September 1, 2010

Pé de Serra

Oi, tudo bem?
so langsam fang ich an, etwas mehr Porugiesisch zu verstehen, da ich viel mit Kindern arbeite und sonst auch nach der Schule viel mit Brasilianern zu tun habe.

Die Arbeit mit den Kindern in der Schule ist grandios. Es herrscht hier bei den Schuelern und den Lehrern eine sehr angenehme Lernatmosphaere. Es gibt natuerlich wie in jeder Klasse ein paar laute Schueler, bei denen es etwas schwieriger ist, sich durchzusetzen, mit dem wenigen Portugiesisch, welches ich sprechen kann. Dienstags und Mittwochs gebe ich bis 16 Uhr Klavierunterricht. Das macht sehr viel Spass, da Musik auch ohne Sprache funktioniert. Auch gebe ich der dritten und der zweiten Klasse Englischunterricht. So schliesst sich mein Kreis, angefangen im Kindergarten ueber die Schule und jetzt als Lehrer. Es ist schon sehr komisch 13 Jahre lang im Unterricht gesessen zu haben und jetzt vor der Klasse zu stehen und selber zu unterrichten. Bei Moeglichkeit helfe ich in der Kueche und in der Schulwerkstatt. Es gibt hier echt viele neue leckere Fruechte, die ich noch nie vorher gegessen, geschweige gesehen habe.

Nachdem Janina und ich bei Silvia gewohnt haben, sind wir jetzt zu Cintia, einer Brasilianerin, direkt an den Strand in ein kleines Haus in Pé de Serra (am Fuss von Serra), gezogen. Hier wohnen wir jetzt wie in einer WG. Es ist ohne Worte. Ich werde die Tage noch ein paar Fotos von meinem Hausstrand hochladen ;-)

Ich gehe drei Mal die Woche zu Capoeira bei einem sehr guten und international bekannten Capoeira-Meister "Cabello" (dt. "die Haare". da er einen sehr langen Zopf hat). Auch bietet er zwei Mal die Woche eine Samba-Percussion-Gruppe an, die sich dann abends auf dem Dorfplatz in Serra Grande trifft und Samba spielt.

Ich hoffe euch geht es allen gut.
Até Logo